Trotz der langen Erfahrung im Kaffeeanbau und der harten Arbeit stand das Familienunternehmen in den vergangenen Jahren vor immer größeren Herausforderungen. Das Klima bereitet ihnen zunehmend Sorgen. Dazu kämen die steigenden Preise für Düngemittel. „Das sind unkalkulierbare Probleme, die unsere Arbeit und unser Einkommen stark beeinträchtigen. Der Frost im Jahr 2021, dem eine lange Dürreperiode folgte, hat dieses Jahr für Ernteausfälle gesorgt“, sagt Roberto Peixoto.
Als sie von dem Projekt „Back to the Roots“ hörten, das die Melitta Gruppe gemeinsam mit der Hanns R. Neumann Stiftung in der brasilianischen Region Minas Gerais durchführt, war die Familie direkt interessiert. „Wir sind offen für neue Verfahren und Erkenntnisse, die uns bei unserer Arbeit helfen“, sagt Roberto Peixoto.
Bei dem Projekt geht es darum, Wege zu suchen, um organische Abfälle in der Kaffeeproduktion – wie z.B. das Fruchtfleisch der Kaffeekirschen - als Dünger wiederzuverwenden. Ziel ist es, nicht nur auf chemischen Dünger zu verzichten und damit die Rentabilität vom Kaffeeanbau zu erhöhen, sondern auch die Bodenqualität zu verbessern und die Pflanzen robuster und widerstandsfähiger gegen Klimaschwankungen zu machen. Dafür arbeiten die Melitta Gruppe und die Hanns R. Neumann Stiftung mit brasilianischen Abfallwirtschaftsexperten und Wissenschaftlern, unter anderem von der renommierten Universidade Federal de Lavras (UFLA) zusammen.