Gewusst wie:
Know-how und Ressourcen nutzen - aber richtig
Die Investition in neue Produkte oder Projekte stellt auch für innovative und erfolgreiche Unternehmen wie Melitta ein nicht unerhebliches wirtschaftliches Risiko dar. Die vergleichsweise kostengünstige, schnelle Iteration mit ihren häufigen Testphasen hilft, dieses deutlich zu reduzieren. So werden Prototypen gebaut sowie Wertangebote, Konzepte und Geschäftsmodelle validiert, um zu analysieren, ob Optimierungspotentiale bestehen.
Iterative Prozesse bieten dabei Raum zum Scheitern. Denn nur durch ein häufiges und schnelles Scheitern lassen sich Schwachstellen in den vorliegenden Konzepten erkennen und potentielle Risiken minimieren – und die Erfolgsaussichten eines Projektes signifikant steigern. Zum Gelingen dieser Strategie trägt bei, dass Melitta die flachen Hierarchien und kurzen Entscheidungswege des in vierter Generation geführten Familienunternehmens optimal nutzt.
So kann deutlich schneller als bei großen Konzernen auf logistische Ressourcen und internes Know-how zurückgegriffen werden. Zum Beispiel bei Kontakten zum Einzelhandel, PR und Marketing oder rechtlichen Fragen.
Dabei betreuen einzelne Unternehmensbereiche die inkrementellen Innovationen, während das hauseigene Innovationsmanagement für substanzielle Innovationen verantwortlich zeichnet. Ihr gemeinsames Ziel: das Kerngeschäft mit Hilfe inkrementeller Innovationen, also mit Veränderungen an bestehenden Produkten zu sichern und zu erweitern. Und mit substanziellen Innovationen neue Kategorien sowie ganz neue Geschäftsfelder für Melitta zu entwickeln und aufzubauen, welche die Marktregeln bestehender Segmente vollständig verändern.
Das Thema „Innovation“ ist bei Melitta jedoch längst nicht auf Produkte und Services beschränkt, sondern für viele Unternehmensbereiche auch Teil einer eigenen Wachstumsstrategie – mit hoher Relevanz für jeden Mitarbeiter und jede Abteilung. Denn auch neue Recruiting- und Arbeitsmodelle oder die Entwicklung neuer Vertriebswege helfen dabei, die Marke Melitta zu stützen, zu stärken und zu verjüngen.
Melitta 2020 oder: Was ist innovativ am Innovationsteam?
Wie bei jedem großen Unternehmen ist innovatives Handeln auch für Melitta eines der Instrumente, um in Zukunft dauerhaft international erfolgreich zu sein. Vor diesem Hintergrund wurde das Thema Innovation in der Wachstumsstrategie „Melitta 2020“ als konkretes Ziel definiert – und Anfang 2016 ein 4-köpfiges Innovationsteam gegründet.
Zwei Drittel seiner Zeit arbeitet das Team an Businessmodellen und Produktentwicklungen für innovative Wertangebote, während das verbleibende Drittel der Arbeitszeit genutzt wird, um innovative Fähigkeiten im Unternehmen zu verbessern.
Aus diesem Grund entwickelte das Innovationsteam zunächst ein Handbuch von Methoden, dass den Mitarbeitern des Unternehmens als Inspirationsquelle auf dem Weg zu eigenständigen, innovativen Ideen und deren Umsetzung in konkrete Projekte dienen soll. Darüber hinaus unterstützt das Team beteiligte Kollegen aktiv mit Trainings, Coaching oder Tipps. Und treibt als interner Dienstleister Projekte voran, um diese dann an die Fachabteilungen zurückzuspielen.
Das Innovationsteam arbeitet dabei interdisziplinär. Das heißt, dass sich das Team aus gleichberechtigten Spezialisten unterschiedlicher Fachbereiche zusammensetzt, welche gemeinsam an Projekten arbeiten und sich optimal in Ihren Fähigkeiten ergänzen. Nicht ohne Grund decken die einzelnen Teammitglieder verschiedenste Bereiche, Aufgabenfelder und Themenschwerpunkte ab.
Dabei setzt sich das Team aus folgenden Rollen zusammen: