Ökologische Verantwortung

Die Umwelt zu schützen, entspricht unseren Werten und unserem langfristig ausgerichteten Denken und Handeln. Uns ist es wichtig, den nachfolgenden Generationen die ökologischen Systeme mindestens in dem Zustand zu hinterlassen, den wir vorgefunden haben. Darüber hinaus wollen wir Beispiel und Treiber für umweltschonende Produktionsprozesse sein.

Daher beachten wir seit vielen Jahren die ökologischen Auswirkungen unseres eigenen Handelns und versuchen, diese schrittweise zu reduzieren. Dazu entwickeln wir beispielsweise unsere Umwelt- und Energiemanagementsysteme regelmäßig weiter und lassen sie zertifizieren, investieren in energieeffiziente Anlagen und Maschinen und setzen Maßnahmen zur Verringerung unseres Energie- oder Wasserbedarfs sowie zur Abfallvermeidung und -reduktion um.

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Energiekonzept der Zukunft

Unser langfristiges Ziel ist es, klimaneutral gemäß den Anforderungen der „Roadmap to Net Zero“ der Science Based Target Initiative SBTI zu werden. Für diesen Weg haben wir uns folgende Teilziele gesetzt:

  • Bis 2025 werden wir Klimaneutralität bei allen Emissionen herstellen, die durch uns selbst verursacht werden (Scope 1) sowie bei allen Emissionen, die durch die von uns eingekaufte Energie entstehen (Scope 2).
  • Bis 2030 werden wir Klimaneutralität herstellen bei allen Emissionen, die durch von uns unmittelbar verursachte bzw. direkt beauftragte Transporte sowie in der Mobilität im Scope 3 entstehen.
  • Bis 2045 werden wir Klimaneutralität bei allen Emissionen herstellen, die durch erworbene Vorleistungen und Dienstleistungen Dritter verursacht werden (Scope 3).

Um dieses Ziel zu erreichen, folgen wir dem Prinzip „Vermeiden – Vermindern – Kompensieren.“ Die Kompensation von jeweils zum Zeitpunkt nicht vermeidbaren Emissionen nutzen wir dabei als eine Zwischenlösung.

Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören die Eigenerzeugung von Energien, der Bezug erneuerbarer Energien, eine kontinuierliche Reduktion unserer Energieverbräuche und Investitionen in moderne Maschinen und Anlagen. In unseren Wertschöpfungsketten sind wir auch im Klimaschutz auf innovative Kooperationen mit unseren Geschäftspartnern angewiesen. Ziel ist es, im Jahr 2022 unsere Roadmap „Net Zero“ gemäß den SBTI-Anforderungen zu veröffentlichen.

Projektbeispiele:

Die Kraft der Sonne

In Nordamerika haben wir eine Photovoltaikanlage auf dem Dach eines Produktionsgebäudes im Einsatz. Diese deckt den Energiebedarf des Standorts zu einem großen Teil ab und reduziert unsere CO2-Emissionen um rund 462 Tonnen jährlich.

Umweltschonende Absauganlage

Die Absauganlage in unserer Kaffeefilterproduktion ist weltweit einzigartig und ein echtes Multitalent: Sie spart rund 60 Prozent der früher benötigten Energie, senkt den anfallenden Reststaub und reduziert die bisherigen CO2-Emissionen um ca. 1.200 Tonnen pro Jahr.

CO2-Reduktion bei Verkehr- und Logistikpartnern

Wir arbeiten bevorzugt mit Logistikpartnern zusammen, die ihre Transporte besonders klimaschonend durchführen. So haben wir beispielweise mit einem Partner aus Österreich durch optimal kombinierte Verkehrsträger 130 LKW-Ladungen auf Schiene und Wasserwege gebracht und die CO2-Emissionen so pro Jahr um 132 Tonnen reduziert.


Unser dänischer Logistikpartner stellt seine Flotte auf Fahrzeuge um, die mit Biodiesel betrieben werden. Dieser wird aus pflanzlichen Fetten und Ölen hergestellt und verwendet Wasserstoff als Katalysator: eine besonders umweltschonende Alternative zu herkömmlichem Diesel.

Weniger Energiebedarf durch Optimierung und Erneuerung

Dank verschiedener Prozessverbesserungen in der Produktion hat unser Unternehmensbereich Neu Kaliss Spezialpapier seinen Energieverbrauch gesenkt und jährlich 80.000 Euro gespart – ohne Qualitäts- und Leistungsverluste.


In den Produktionsanlagen unseres Unternehmensbereichs Wolf PVG werden durch den Austausch von zentralen Baukomponenten insgesamt 830.000 Kilowattstunden Energie pro Jahr eingespart.

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Wasserverbrauch

Bei der Herstellung unserer Produkte benötigen wir Wasser. Dies gilt insbesondere für unsere Papierproduktion. Da Wasser sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Sicht sehr wertvoll ist, gehen wir mit dieser Ressource seit Jahren sorgfältig um.

Aus diesen Gründen führen wir immer wieder technische Neuerungen ein und optimieren unsere Produktionsprozesse. So haben wir beispielsweise viel Wasser eingespart, indem wir Kreislaufsysteme aufgebaut haben und so das benötigte Wasser mehrmals nutzen.

Außerdem setzen wir auf modernste und für unsere Zwecke bestens geeignete Filter und Wasseraufbereitungsanlagen. Gerade in der Papierherstellung konnten wir so unseren Wasserverbrauch in den letzten Jahren immer weiter reduzieren.

Projektbeispiel:

Optimierte Wasserkreisläufe

Als Transportmedium, bei der Auflösung von Zellstoff, als Dichtungswasser oder zur Spülung: Bei der Herstellung von Filterpapier spielt Wasser eine wichtige Rolle. Um Wasser zu sparen und die Abwassermenge zu reduzieren, fangen wir es auf, filtern es, und führen es anschließend dem Produktionsprozess wieder zu.

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Abfallvermeidung und -reduktion

Bei der Herstellung unserer Produkte entstehen jedes Jahr viele Tonnen Abfall. Diese haben wir in den vergangenen Jahren bereits deutlich reduzieren können. Gleichzeitig haben wir den Anteil der Abfälle erhöht, die verwertet werden können.

Bereits vor einigen Jahren haben wir ein gruppenweites Abfallmanagementprojekt aufgesetzt. Damit ist es uns gelungen, viele der bisherigen Abfallwege neu auszurichten und große Mengen an Abfällen als Sekundärrohstoffe zu nutzen. Auch mit der Einführung weiterer Mehrwegsysteme sowie einer besseren Trennung und Wiederverwertung von Abfällen beschäftigen wir uns.

Bis 2025 entwickeln wir ein umfassendes Wertstoffmanagement und führen dieses in allen relevanten Unternehmensbereichen ein. Dabei verfolgen wir ein Konzept, das sich am Circular Economy Ansatz orientiert.

Projektbeispiele:

Rückführung von Papierabfällen

Dank einer größtenteils selbstentwickelten Absauganlage können wir in der Kaffeefilterproduktion die Papierreste aufsaugen – und sie anschließend wieder der Produktion zuführen. So sparen wir jährlich nicht nur 10.000 Tonnen an Papierabfällen, sondern gewinnen auch 28.000 Tonnen Papierstaub, der zu Briketts weiterverwertet werden kann.

Umweltfreundliche Farbmischanlage

Entsorgte Farbreste sind eine besondere Belastung für die Umwelt. In unserem Unternehmensbereich ACW-Film steht daher eine Farbmischmaschine, die die Farben nicht nur vollautomatisch mischt und dosiert, sondern auch Farbreste für kommende Produktionschargen speichert. So sparen wir Abfälle, Kosten und Emissionen.