10. Cofresco Forum Round Table - 14.04.2016

Jeder fünfte Einkaufskorb mit Lebensmitteln aus dem Supermarkt landet im Müll! Mangelndes Wissen über die richtige Aufbewahrung von Lebensmitteln im Haushalt trägt entscheidend dazu bei, dass die tatsächliche Menge an Abfällen die Einschätzung der Verbraucher um ein Vielfaches übersteigt.

Welchen Beitrag können Verpackungen zur Erhaltung von gesunden und sicheren Lebensmitteln liefern? Welche Techniken und Materialien sind auch im Alltag von den Verbrauchern anwendbar? Gibt es umweltfreundliche Lösungen, die das Abfallaufkommen verringern können?

 

Der 10. Round Table des Cofresco Forums in der Tierärztlichen Hochschule Hannover am 14. April 2016, gab Antworten und Anregungen zu diesen Fragestellungen.

 

Experten referierten zu den folgenden Themen:

  • Wie beeinflusst das Verbraucherverhalten die Lebensmittelqualität und –sicherheit?
  • Was sind Risiken und Nutzen von Silber und Silberbeschichtungen bei Folien für Lebensmittel?
  • Welche Entwicklungen gibt es bei Verpackungen für frische Produkte?
  • Wie können Noroviren mit kaltem Plasma bekämpft werden? 
  • Was können Verpackungen zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen beitragen? – Ein Überblick.

 

Eng verknüpft mit dem Kampf gegen unnötige Abfälle ist die Thematik der Lebensmittelsicherheit.  Denn das Wissen über die Vermeidung oder die Bekämpfung von Gefahren hilft Lebensmittel länger für den Verzehr tauglich zu halten und so zu verhindern, dass diese weggeworfen werden müssen. Im Praxisteil des Round Table gab es daher Einblicke und Hintergrundwissen zu Erregern, die durch Nahrungsmittel übertragen werden können.  Experten der Tierärztlichen Hochschule Hannover führen die Teilnehmer durch das 2014 eröffnete Forschungszentrum für Infektionsmedizin, das Research Center for Emerging Infections and Zoonosis (RIZ). Dort boten sie einen praxisnahen Einblick in die Erforschung von Zoonosen, also zu Infektionskrankheiten, die von Tier zu Mensch und umgekehrt übertragbar sind. Eine Besonderheit des Zentrums ist der disziplin­übergreifende Ansatz, der Forscher aus den verschiedensten Bereichen zusammenbringt und so hilft, neue Lösungswege aufzuzeigen.

 

Im Anschluss waren alle Teilnehmer dazu eingeladen, sich bei einem „Get-together“ in ungezwungener Atmosphäre mit Rednern und Teilnehmern auszutauschen und persönliche Kontakte zu knüpfen.